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Ich kann jetzt leider nicht sagen, endlich ist es soweit! Endlich, nach einem Jahr Vorbereitung. Nach einem Jahr hartem Training, ist es endlich soweit. Nein, dass kann ich nicht, denn mein Training hielt sich ja bekantlich in Grenzen. Und doch ist der Tag jetzt gekommen und ich rolle gemeinsam mit Michaela in die Startzone der Einzelfahrer. Sieht eigentlich alles sehr entspannt aus hier. Das hätte ich mir anders vorgestellt. Aber es kommt mir entgegen. Meine Aufregung hält sich zum Glück in Grenzen. Der Plan steht: Es ruhig angehen lassen und die “Berge” nicht schieben. Zumindest diesen möchte ich auch zu Ende bringen.

Um uns herum sehe ich viele Bekannte Gesichter. In der ersten Reihe gibt Pierre gerade noch ein Interview über sein RAAM Abenteuer. Dazwischen irgendwo stehen Claudia und Micha, mit denen ich mir einen Zeltplatz teile. Hinter uns rollt Frank von On-Top-Of-The-World in das Feld ein und von Rechts wünschen mir Peer vom Team Wüster – Hering und Eva vom Team Schneekettchen noch viel Glück.

Dann setzt sich das Feld auch schon in Bewegung. Wow, ich bin jetzt einer von ihnen! Einer von diesen verrückten Solisten die 24h lang im Kreis fahren und sich dabei feiern lassen. Irgendwie lustig 😉

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Die ersten drei Runden fahre ich in netter Gesellschaft von Michaela und Frank. Dann muss ich einen ersten Stop machen um die Trinkflaschen aufzufüllen und mir ein paar Riegel zu schnappen. Etwa alle drei Runden sollten ich mindestens einen Liter Wasser trinken und etwas essen. Wenn ich das nicht mache und dehydriere, dann wird es mir noch bis Dienstag schlecht gehen. Das will ich auf jeden Fall vermeiden.

Runde um Runde geht es in meinem Tempo weiter bis in die Abendstunden. Auf der Strecke erhalte ich viele Schulterklopfer und Motivationssprüche. Da viele von euch jedoch meist schneller unterwegs sind als ich, bleibt nicht viel Zeit darauf zu reagieren. Gefreut habe ich mich natürlich sehr und angespornt hat es auch. Die anderen Solofahrer sind ebenfalls alle sehr nett, motivierend und rücksichtvoll. Insgesamt habe ich überhaupt keine Probleme auf der Strecke und ich kann dir sagen, nach den Horrorgeschichten vom letzten Jahr habe ich sämtliche Vorsichtmaßnahmen getroffen, was im Falle eines Unfalls zu tun ist.

Vor der Treppe bildet sich öfter mal ein etwas längerer Stau. Finde ich aber gar nicht so schlimm, so habe ich Zeit ein bischen mit meinen Freunden vom Team2Beat zu quatschen, die dort immer ihr Lager aufschlagen. Danke Freunde fürs anfeuern, auch in der Nacht, und die Sonnencreme 😉

Was tun, wenn die Muskeln schwer werden?

Am Nachmittag melden sich dann meine Oberschenkel zu Wort. Hopfen und Malz sind noch nicht verloren aber in anbetracht der Tatsache, dass ich noch über die Hälfte der Zeit vor mir habe, mache ich einen Zwischenstop beim Massagezelt von Wüster Hering. Hier hat Stephan Erdmann von bewegungsfelder sein mobiles Faszien/Massagestudio aufgebaut. Danke Stephan, für deine Hilfe! Danach fühle ich mich als wäre nix gewesen und bin frisch für die Nacht.

Zwischen 3 und 4 Uhr merke ich, wie meine Konzentration nachlässt und ich nicht mehr so ganz auf der Höhe bin. Darum entscheide ich mich, jetzt eine etwas ausgedehntere Pause zu machen. Draussen im Campingstuhl ist es aber so kalt, dass ich mich doch in den Wohnwagen zurück ziehe um eine halbe Stunde zu schlafen. Daraus wurde dann doch eher ein ausgedehntes Nickerchen und ich verpasste die heißersehnten Runden im Sonnenaufgang 🙁

Aufgeben ist jetzt nicht, deswegen steige ich gegen 6 Uhr wieder aufs Rad. Ich merke, dass ich noch langsamer unterwegs bin als vorher aber ich habe immer vor Augen, dass es ja noch 6 Stunden sind bis Zielschluss. Auch wenn ich jetzt schon 18 Stunden hinter mir habe. 6 Stunde  sind auch nicht wenig. Also will ich mir meine Kräfte einteilen. Und das klappt wirklich sehr gut. 2 Runden vor Schluss ist noch Zeit, dass ich mich mal am Solostarter-Buffet umsehe. Lecker Milchbrötchen gibt es hier, frische Melone und nette Bekanntschaften mit anderen Fahrern. Eigentlich ziemlich relaxed. Doch ich fahre ja hier ein Rennen und auf der Uhr im Zielbereich steht noch eine Stunde angeschlagen. Also los gehts!

Auf den letzten Runden liege ich gut in der Zeit. Kurz vor Zielschluss auf eine letzte Runde zu gehen würde mir nichts bringen. Von daher halte ich lieber bei den Jungs am AC/DC Hügel an um euch alle nochmal kräftig den Berg hoch zu brüllen. Vielleicht erinnert sich ja der ein oder andere 😉

Ich fand das fast besser als die Zieldurchfahrt. Ich habe euch endlich mal alle von vorne gesehen und nur in glückliche Gesichter geschaut. Das war toll! Das ist Duisburg! 😀

Dann war es endlich soweit! Das letzte Mal den Monte Schlacko bezwingen und auf zur Zieleinfahrt. Siegerpose einnehmen – check! Das war es jetzt also…

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Und die Moral von der Geschicht…

Ich bin zufrieden mit mir und ich habe mir selbst bewiesen, dass man einiges schaffen kann, wenn man an sich selbst glaube und weiß worauf man sich einlässt!

Doch ich muss sagen, ich habe nicht das Bedürfniss es nochmal zu machen. Ich habe nicht den Drang meine Platzierungen oder meine Rundenzahlen zu verbessern. Das 24h Rennen in Duisburg aus der Perspektive eines Solofahrers zu erleben war schon was Besonderes aber es fehlt irgendwie der Teamspirit. Ich bin ein Teamplayer und kämpfe nicht gerne für mich alleine. Deswegen werde ich beim nächsten Mal gerne wieder im Team an den Start gehen. Oder einfach wieder als Zuschauer dabei sein.

Aber apropro Teamspirit: Ich hätte dieses Rennen nicht so locker angehen können, wenn ich nicht zwei starke Freunde im Rücken gehabt hätte, welche sich um meinen Expo Stand gekümmert haben. Deswegen geht ein riesengroßes Dankeschön an meine Schwester Rebecca und an Stephan. Ein superdupergroßartiges Dankeschön!

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emotion Teamtrikots in Duisburg zahlreich vertreten

Ich sollte über den Slogan “Trikots für Helden” ernsthaft nochmal nachdenken. Denn dieses Jahr gab es wieder viele Helden, welche mit einem Teamtrikot unter meinem Logo ins Rennen gingen. Da war zum Beispiel Frank als Solostarter und sein On-Top-Of-The-World 4er Team. Das Team Titanic, welche schon sehr lange in Duisburg dabei ist und jetzt auch mal richtig tolle Trikots dabei an hatten 😉

Die beiden 4er Teams von Mount Three wurden einheitlich mit unseren Ruhrpott Trikot eingekleidet, inklusive individuellem Namen auf dem Rücken.

Zudem habe ich zwischendrin zahlereiche Starter mit einem deine Stadt Trikot gesehen. Zum Beispiel eines mit der Skyline von Oberhausen.

Richtig stolz bin ich auch auf das Team Wüster – Hering powered by bewegungsfelder, welche mit ihrem neuem Race-Trikot (made in Europe) gleich einen Doppelsieg feiern konnten. So landetet das 2er mixed Team mit Karo und Peer auf Platz 2. Das 4er mixed Team kämpfte sich auf einen verdienten 3. Platz. Hammer Leistung ihr Lieben! Ich habe gesehen wie ihr gekämpft habt!

Auf den 1. Platz der 2er Frauenteams fuhren Eva und Steffi vom Team Schneekettchen und die sieben Ritzel. Ein Team, welches quasi zu meinen erste Kunden für selbst gestaltete Radbekleidung zählte. Herzlichen Glückwunsch Mädels!

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Du möchtest dein Team auch in einem einheitlichem Look präsentieren? Ich unterstütze dich gerne dabei, deine Ideen und Wünsche umzusetzen!